C. Schulentwicklung

 

3. Arbeitspläne der Bildungsgänge

 

Anlage C

Fachoberschule Gesundheit und Soziales

 

Kurzprofil des Bildungsgangs

Schüler*innen erwerben in der Fachoberschule Gesundheit und Soziales die Allgemeine Fachhochschul-reife und sammeln im Rahmen ihres Jahrespraktikums in der Jahrgangsstufe 11 erste Berufserfahrungen in Einrichtungen des Gesundheits- oder Sozialwesens. Die durchgängige Verknüpfung von Theorie und Praxis – bspw. durch eine enge Ko-operation mit den Praxisstellen oder auch lebendige Projekte, wie die Organisation einer Blutspenden-Aktion mit dem Deutschen-Roten-Kreuz – soll die Schüler*innen am Ende der FOS-Zeit dazu befähigen, Entscheidungen bzgl. der weiteren beruflichen oder schulischen Laufbahn festzulegen.

 

Gesundheitsfördernde Aspekte

Die Gesundheitswissenschaft als Profilfach dieses Bildungsganges legt eine Fokussierung auf gesundheitsfördernde Aspekte im Unterrichtsgeschehen nahe. Diese wird im Unterricht selbst realisiert durch eine Auseinandersetzung mit Konzepten der Gesundheitsförderung (Empowerment- und Setting-Ansatz) sowie mit Maßnahmen der Gesundheits-prävention (z.B. Präventions-Kampagnen zur Vorbeugung von Krebserkrankungen). Ebenso erfolgen in der Jahrgangs-stufe 11 individuelle Beratungsgespräche, zu denen die Schüler*innen im Vorfeld eine Selbsteinschätzung vornehmen, eine Fremdeinschätzung aus der Praxis wie auch von den Lehrkräften erhalten und auf Basis dieser unterschiedlichen Blickwinkel ihre ersten Erfahrungen in der neuen Schule und im Berufsleben reflektieren. Grundsätzlich sollen die Schüler*innen ihre Schul- und Praktikumszeit als Sinn-volle Bildungszeit und als weitere Elemente ihrer Persönlichkeitsentwicklung erleben. Dies eröffnet ihnen wiederum Perspektiven und hilft mögliche Zukunftsängste /Orientierungslosigkeit im Hinblick auf die eigene Folgezeit abzubauen. Das Ziel hierbei ist, die allgemeine Zufriedenheit zu steigern (ganzheitliche Gesundheitsförderung).

 

Schwerpunktthema der Arbeitsvorhaben

  • Individuelle Förderung
  • Beratung und Begleitung bei Übergängen (Schule-Ausbildung, Schule-Studium)
  • Begleitung bei psychosomatischen Problematiken

 

Bezug zum Leitbild

WIR im Berufskolleg – fachlich qualifiziert, persönlich stark, sozial verantwortlich:

Unsere Schüler*innen erfahren durch das Profil der FOS eine fachliche Qualifizierung im Berufsfeld „Gesundheit und Soziales“. Sie übernehmen innerhalb ihres Jahrespraktikums Verantwortung und entwickeln „soft skills“.

 

WIR verbinden Bildung, Erziehung und Beratung:

Den Schüler*innenn soll sowohl die Studierfähigkeit als auch die Ausbildungsreife vermittelt werden. Im Rahmen dessen werden sie in Fragen der Leistungsentwicklung ebenso beratend begleitet wie in Aspekten ihrer persönlichen Entwicklung.

 

 

Entwicklungsvorhaben und ihre Evaluation

  • Workshop „Lernen lernen“
  • Aufbau einer Kooperation mit der Fachhoch-schule Enschede (Saxion University of Applied Sciences)
  • Etablierung eines Bewerbungstrainings in der FOS 12 in Zusammenarbeit mit der BEK

 

Unterrichtsentwicklung

  • Implementierung einzelner Module zum Thema „Lernen lernen“ in der Unter- und Oberstufe; Evaluation der Module jeweils im Anschluss mithilfe eines Fragebogens an die Schüler*innen wie auch an die Kolleginnen und Kollegen (Erkennt-nisse zur Wirksamkeit der einzelnen Module führen dann ggf. zur Weiter-/Neu-Entwicklung)
  • Auseinandersetzung mit Kriterien der Studierfähigkeit (z.B. im U-Fach Psychologie / Erziehungswissenschaften)
  • Erarbeitung von Elementen einer Bewerbung (z.B. Motivationsschreiben und Lebenslauf im U-Fach Deutsch-Kommunikation)

 

Umgang Vielfalt

  • Es sollen verstärkt kooperative Lernformen – in Form von leistungsmäßig heterogen gebildeten Lernteams und Lernpartnerschaften Berücksichtigung finden (hierbei gilt der Grundsatz der wechselseitigen Toleranz ebenso wie der Anspruch, jegliche Ausgrenzung und Diskriminierung zu vermeiden)
  • Im Rahmen der Auseinandersetzung mit Kriterien der Studierfähigkeit wie auch mit Anforderungen an eine Bewerbung werden die sozialen, personalen und fachlichen Kompetenzen jedes einzelnen Schülers/jeder einzelnen Schülerin in den Blick genommen und individuelle Potenziale herausgearbeitet

 

Digitalisierung

  • Festigung und Ausbau digitaler Kompetenzen im Hinblick auf die Studierfähigkeit bzw. die Ausbildungsreife (Ziel: fachkundiger, verantwortungsvoller und kritischer Umgang mit ausgewählten digitalen Medien)

 

Unterstützungsbedarf

  • Fortbildung im Handlungsfeld „Schüler/innen mit psychosomatischen Problematiken“
  • Team-Stunde für die Klassenlehrer/innen der FOS-Unterstufen und -Oberstufen (v.a. vor dem Hintergrund des zu-nehmenden Beratungs- und Unterstützungsbedarfs; siehe auch Schwerpunktthemen der Arbeitsvorhaben)
  • Co-Klassenleitung für die FOS-Unter- und Oberstufenklassen