C. Schulentwicklung

 

7.4 Studien- und Berufswahlorientierung

Die Umsetzung der Berufs- und Studienorientierung (BSO) ist im Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 21.10.2010 geregelt (vgl. Bass 12-21 Nr. 1). Die Befähigung der Schüler*innen, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang in ein Studium oder einen Beruf vorzubereiten, zu reflektieren und selbstverantwortlich zu treffen, wird hier als kontinuierlicher Prozess und als Kernaufgabe der Studien- und Berufsorientierung festgelegt. Am Hermann-Emanuel-Berufskolleg sehen wir unsere Aufgabe darin, die jungen Menschen bei diesem Prozess zu begleiten und sie bei ihrer Entscheidungsfindung durch gezielte Maßnahmen und Angebote bestmöglich zu unterstützen. Der Erwerb langfristig entwickelter Berufswahlkompetenzen soll den Schüler*innen dabei den Übergang von der Schule in das Erwerbsleben erleichtern. Daraus ergeben sich die folgenden

 

Aufgabenbereiche und Projektvorhaben für die nächsten drei Jahre

Schulorganisation:

Die personelle Struktur der Studien- und Berufswahlkoordinatoren (StuBos) wird sich aufgrund einer Versetzung ab dem kommenden Schuljahr (2018/19) ändern, sodass die Organisation und übergeordnete Koordination der Berufs- und Studienorientierung ab dann zunächst einer StuBo‘ allein obliegt. Weiterhin ist der Ausbau der internen Netzwerkstruktur in Form eines bildungsgangübergreifenden Teams zur Berufs- und Studienorientierung (BSO-Team) geplant. Dafür sollen in den einzelnen Bildungsgängen Ansprechpartner*innen benannt werden, die an regelmäßigen, von der StuBo‘ geleiteten, schulinternen BSO-Treffen teilnehmen, um die Weiterleitung der relevanten Informationen und die Durchführung der jeweiligen BSO-Maßnahmen in den Bildungsgängen zu gewährleisten.

 

Sicherung und Dokumentation der internen und externen Netzwerkstruktur

Eine Übersicht aller Beteiligten am Studien- und Berufsorientierungsprozess ist in Verbindung mit der Konzeptausarbeitung der Studien- und Berufswahlberatung (siehe Beratung) anzulegen und weiterzuentwickeln. Dabei soll auf die verstärkte Vernetzung der Beratungsangebote am Hermann-Emanuel-Berufskolleg geachtet und auf die besondere Nähe zur betrieblichen Praxis hingearbeitet werden. Bestehende Kooperationen mit internen und externen Partnern sind in Bezug auf ihre weitere Sinnhaftigkeit zu prüfen und weitestgehend fortzusetzen sowie ggf. neue Kooperationen zu initiieren. Der gemeinsame Austausch mit den StuBos anderer Berufskollegs sowie der allgemeinbildenden Schulen soll fortgeführt und intensiviert werden. Dies wird u. a. erreicht durch die regelmäßige Teilnahme an den StuBo-Treffen in Steinfurt, an gemeinsamen Fortbildungen und an der jährlichen Veranstaltung „Runder Tisch Schule Wirtschaft“ in Emsdetten. Hier können neben einem Ideenaustausch der teilnehmenden StuBos auch Wünsche und Anregungen der Schulen an die Wirtschaft und umgekehrt formuliert werden. Für die Beratung der Schüler*innen der abgebenden Schulen sollen in den kommenden Jahren außerdem feste Beratungsteams etabliert werden.

 

Dokumentation der BSO-Maßnahmen und Implementierung der BSO-Kompetenzen:

Das schulinterne Curriculum zur Studien- und Berufsorientierung ist fortzuführen und zu pflegen. Hier sind insbesondere in den nächsten drei Jahren die Planungsraster und Maßnahmenkarten der einzelnen BSO-Maßnahmen in den Bildungsgängen sukzessive zu ergänzen bzw. die bestehenden Raster ggf. anzupassen. Die BSO-Kompetenzen sind vermehrt in den Unterricht einzubeziehen und in den Fachcurricula entsprechend zu berücksichtigen.

 

Evaluation der Studien- und Berufsorientierung

Die Evaluation der schulinternen Studien- und Berufsorientierung (z. B. der BSO-Maßnahmen, der Zusammenarbeit der Netzwerkpartner, etc.) soll regelmäßig unter Berücksichtigung der beteiligten Akteure erfolgen und durch die StuBo‘ koordiniert werden.