C. Schulentwicklung

 

3. Arbeitspläne der Bildungsgänge

 

Anlage B

Einjährige Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung

 

Kurzprofil des Bildungsgangs

Die Einjährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung eröffnet Chancen zu einer guten Berufsausbildung und bildet das Fundament für eine weitere erfolgreiche Schulbildung am Berufskolleg.

Wir möchten junge Menschen in ihrer Entwicklung unterstützen, zu einer effizienten Gestaltung ihrer Bildungsverläufe beitragen, sie ermutigen und herausfordern, die eigenen Chancen und das eigene Potenzial zu erkennen und zu nutzen. Dazu geben wir unseren Schülerinnen und Schülern Instrumente an die Hand, indem wir bereits zu Beginn des Schuljahres ein Methodentraining zur Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken sowie ein Teamtraining zur Stärkung des Verantwortungsbewusstseins durchführen. Durch gezielte Bewerbungstrainings unterstützen wir sie bei der Ausbildungsplatzsuche. Darüber hinaus werden, in Kooperation mit der Fachschule für Wirtschaft, auch entsprechen-de Vorstellungsgespräche unter realitätsnahen Bedingungen simuliert. Diese Herausforderung soll die Schülerinnen und Schüler auf unterschiedliche Gesprächssituationen vorbereiten. Durch professionelle Rückmeldung und Beratung werden die Lernenden individuell ermutigt, das eigene Potenzial zu erkennen und zu nutzen. Gemeinsam mit der Evangelischen Jugendbildungsstätte ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schülern ein professionell durchgeführtes externes Kommunikationstraining unter dem Motto „Ausdruck macht Eindruck“. Hiermit fördern wir die argumentativen und rhetorischen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler und stärken sowohl ihre Kommunikationskompetenz als auch ihr Selbstbewusstsein.

 

Gesundheitsfördernde Aspekte

Wir unterstützen und beraten unsere Lerngruppen bei psychischen Belastungen sowie bei Konflikten. Dabei arbeiten wir eng mit dem Schulsozialarbeiter sowie der Sonderpädagogin unserer Schule zusammen. Im Sportunterricht werden gezielt Fitness-, Kraft- und Ausdauerübungen unter Anleitung durchgeführt. Die Motivation erfolgt durch die Gestaltung eigener Übungen individuell und gemeinsam in Gruppen.

 

Schwerpunktthema der Arbeitsvorhaben

Ziel unserer Arbeit ist es, die Schülerinnen und Schüler in ihren Interessen und ihrem Potenzial zu unterstützen, gemeinsam mit ihnen Perspektiven zu entwickeln, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung sowie in ihrem Verantwortungsbewusstsein zu stärken.

 

Bezug zum Leitbild

WIR im BK – fachlich qualifiziert, persönlich stark, sozial verantwortlich.

Wir handeln in unserer Vorbildfunktion stets kooperativ und verantwortungsbewusst. Die Vermittlung von Fachwissen ist eine Selbstverständlichkeit für uns.

WIR legen Fundamente.

Wir schaffen die Voraussetzungen für eine Durchlässigkeit am Berufskolleg.

WIR verbinden Bildung, Erziehung und Beratung.

Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler und begleiten sie auf ihrem Weg.

Wir handeln kollegial.

Wir pflegen eine gute Kommunikation im Bildungsgang und schätzen den ständigen Austausch im Team. Dies führt zu effizienten Arbeitsprozessen und zu zufriedenen Teammitgliedern. Mit dynamischem Teamgeist erfüllen wir auch unsere Vorbildfunktion gegenüber den Schülerinnen und Schülern nachhaltig.

 

Entwicklungsvorhaben und ihre Evaluation

  • Weiterentwicklung der Einführungstage (Methodentraining, sportliches Teamtraining, Lernworkshop und ggf. Einbindung von Absolventen der Handelsschule als Mentoren)
  • Diagnoseinstrument „Welcher Lerntyp bin ich?“
  • Optimierung der Selbstlernphasen sowie die Entwicklung von Lerntagebüchern/ Wochenarbeitsplänen
  • Klassenfahrt mit Praxisorientierung: Werksbesichtigung bei Unternehmen wie z. B. Apetito in Rheine oder VW-Werke in Wolfsburg
  • Evaluation mit Hilfe eines Rückmeldebogens

 

Unterrichtsentwicklung

  • Förderung sozialer Kompetenzen sowie Anwendung von Lern- und Arbeitstechniken
  • Fächerübergreifende Förderung zum eigenverantwortlichen Lernen
  • Vor- und Nachbereitung des Besuchs
  • Veranschaulichung der Inhalte aus dem Fachbereich Wirtschaft
  • Entwicklung von Interviews für eine Expertenbefragung

 

Umgang Vielfalt

  • Identifizierung des eigenen Lerntyps und Entwicklung individueller Lernstrategien
  • Teamtraining zur Stärkung des Verantwortungsbewusstseins und der Kooperationsbereitschaft
  • Diagnoseinstrument zur Festlegung des individuellen Unterstützungsbedarfes
  • Individuelle Unterstützung durch die Sonderpädagogin sowie eines Lerncoaches für Schülerinnen und Schüler
  • Einbindung einzelner Schülerinnen und Schüler in die Organisation, Durchführung und der Nachbereitung der Klassenfahrt
  • Berücksichtigung individueller Fragestellungen und Interessen

 

Digitalisierung

  • Förderung des Umgangs mit digitalen Medien, z. B. die interaktive Software „Mentimeter“
  • Nutzung von Lernplattformen
  • Erstellung von Erklärvideos
  • Nutzung von Lernvideos zur Aufbereitung/Nachbereitung von Unterrichtsinhalten
  • Internetrecherche zu Unternehmen
  • kritischer Umgang mit Quellen
  • Nutzung von Web-Feeds usw.

 

Unterstützungsbedarf

  • Personal für die Selbstlernphasen
  • Fortbildung der Lehrkräfte zur Förderung digitaler Kompetenzen
  • Zeit für pädagogische Tage
  • Budget für den Erwerb von Lizenzen zur Nutzung interaktiver Software im Unterricht