Herausforderungen als Chance annehmen

Verabschiedung von Studiendirektorin Ursula Drabe und Lehrerin Claudia Cornelissen-Komm in den Ruhestand

 

Zahlreiche Kollegen, darunter auch viele Ehemalige, die Eis und Schnee trotzden, waren gekommen, um Studiendirektorin Ursula Drabe und Fachlehrerin Claudia Cornelissen-Komm in den Ruhestand zu verabschieden. Obwohl beide aufgrund ihrer Ausbildung in sehr unterschiedlichen Bildungsgängen eingesetzt waren, gibt es viel Verbindendes, wie Schulleiterin Denise Diehl in ihren Abschiedsworten hervorhob. Das ist zum einen eine fast 40jährige Tätigkeit am Hermann-Emanuel-Berufskolleg, ehemals Wirtschaftsschulen des Kreises Steinfurt, und zum anderen der Umgang mit Herausforderungen auf der beruflichen Wegstrecke, die beide als Chance genutzt haben.

 

So schien Ursula Drabe mit einem abgeschlossenen Volkswirtschaftsstudium für eine Karriere in der Wirtschaft prädestiniert, entschied sich aber dann, wie Schulleiterin Denise Diehl in ihrer Laudatio herausstellte, für eine Laufbahn als Lehrerin, um Familie und Karriere besser vereinbaren zu können. Doch so vermeintlich einfach war der Weg in den öffentlichen Dienst zunächst nicht. Nachdem durch das Nachstudieren eines 2. Faches- Wirtschaftsgeografie- die erste Hürde gemeistert wurde, ergab sich prompt die zweite, da nur eine damals dringend benötigte zweite berufliche Fachrichtung anerkannt wurde. Auch diese Hürde meisterte Ursula Drabe durch eine Nachqualifizierung im Gastgewerbe, wenngleich es sich dann in den folgenden Jahren ergab, dass sie in allen Bildungsgängen stets mit dem Fach Wirtschaft eingesetzt war. Darüber hinaus wirkte Ursula Drabe an zahlreichen Entwicklungsvorhaben der Schule aktiv mit. Seit der Beförderung zur Studiendirektorin im Jahre 2009 änderte sich ihr Aufgabenzuschnitt immer wieder; konstant blieb in den ganzen Jahren die Verantwortung für die Organisation der IHK- Prüfungen.

Ganz anders hingegen verlief die berufliche Wegstrecke von Lehrerin Claudia Cornelissen-Komm. Nicht ohne Grund wurde sie von Kollegen als „Mutter der Kompagnie der Kinderpflege“ bezeichnet. Nach einer Weiterqualifizierung zur technischen Lehrerin im Berufsfeld Sozialpädagogik eröffneten sich neben dem Einsatz in der Berufsschule Hauswirtschaft neue Arbeitsfelder. Zuletzt war sie nach dem Wegfall der Berufsfachschule Kinderpflege, die sie durch ihre teamorientierte Art besonders prägte, in der Fachschule Sozialpädagogik eingesetzt.

Beide Pensionärinnen betonten in ihren Abschiedsworten ihrerseits, wie sehr die Identifikation mit „ihrer“ Schule- neben einem tollen Kollegium- dazu beigetragen habe, die Herausforderungen des (Schul)-alltags zu meistern.