Hand in Hand zur erfolgreichen Bewerbung

Wichtige Tipps beim Bewerbungsgespräch zwischen Schülern und Studierenden

von Lisa Potthoff und Timo Wiesen (Studierenden der Fachschule für Wirtschaft)

Egal ob Schüler oder Studierende, es ist wichtig zu wissen, was es bei einer gut strukturierten Bewerbungsmappe und einem erfolgsversprechenden Bewerbungsgespräch zu beachten gibt. Mit diesem Thema setzten sich, wie auch in den letzten Jahren, die Schülerinnen und Schüler der Einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung (Handelsschule) und die angehenden Betriebswirte/-innen der Fachschule für Wirtschaft des Hermann-Emanuel-Berufskollegs in einem Projekt intensiv auseinander.

Ziel des Projektes ist, dass die Studierende den Schülern/innen vermitteln, wie man sich bei einem Vorstellungsgespräch ins beste Licht rückt. Die Studierenden konnten hierbei Erfahrungen als Gesprächsleiter sammeln.

Neben Hinweisen zur Aufmachung und zur Textgestaltung einer Bewerbung stand das Vorstellungsgespräch im Mittelpunkt der Projektveranstaltung.

In Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Lehrkräften Sadegül Avsar und Marc Leinweber haben die Schüler/innen zunächst alle unabdingbaren Teile einer schriftlichen Bewerbung intensiv besprochen. Anschließend mussten sie die Bewerbungsunterlagen selbstständig erstellen. Wie auch in der Realität, mussten die Schüler/innen einen Einstellungstest absolvieren. Die vollständigen Bewerbungsunterlagen wurden im Anschluss an ein fiktives Unternehmen „versandt“, in welchen die Studierenden die Rolle der Personalverantwortlichen einnahmen.

Nach sorgfältiger Durchsicht der Einstellungstests, führten die Studierenden der Fachschule für Wirtschaft mit den Schüler/innen ein fiktives Bewerbungsgespräch durch. Dabei wurden insbesondere das Verhalten sowie die Ausdrucksweise innerhalb des Vorstellungsgesprächs beobachtet. Praktische Elemente wie die Fragen „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“ oder „Was für Vorstellungen haben Sie vom Beruf des Groß- und Außenhandelskaufmannes?“, ließen das Vorstellungsgespräch realistisch erscheinen. Im Rahmen eines Reflexionsgespräches wurden die Bewerbungsunterlagen gemeinsam mit den Bewerbern besprochen. Hier standen die Verbesserungspotenziale im Vordergrund.

Die Vorstellungsgespräche waren einerseits kurzweilig, andererseits zeigten sie deutlich die Klippen einer Bewerbungssituation. „Es ist wichtig, dass die Schüler/innen sich als Bewerber/innen ein wenig in die Denkweise von Personalern hineinversetzen“, so die Studierenden. Zum Abschluss erhielten die Schüler einen von den Studierenden erstellten Feedback-Bogen. Hier wurde detailliert auf Kriterien wie zum Beispiel Wortgewandtheit oder Individualität des Bewerbungsschreibens eingegangen.

Das Bewerbungstraining war sowohl für die Schüler/innen als auch für die Studierenden laut Mitteilungen sehr lehrreich. Dieses Projekt ist nicht nur sinnvoll für die Schüler, sondern auch hilfreich für die Studierenden. Das Hineinversetzen in die Rolle des Personalwesens war besonders hilfreich für die Studierenden, da in einigen Monaten auch für sie Vorstellungssituationen bevorstehen.

Resümierend ist festzuhalten, dass das Projekt für beide Seiten sehr lehrreich und informativ war. Es stellt eine gute Grundlage für einen erfolgreichen Start in das zukünftige Berufsleben dar, ob als Auszubildende/-r oder staatlich geprüfter Betriebswirt/-in.